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Auf dem Weg vom Raucher zum Nichtraucher oder Rauchen - die etwas andere Sucht
 
Rauchen ist eine legale Droge und in unserer Gesellschaft gesellschaftsfähig. Rauchen macht kein schlechtes Image. Im Gegensatz zur Alkoholsucht. Der Trinker wird immer noch auf der Parkbank liegend gesehen, dabei ist die Trunksucht in allen Gesellschaftsschichten vertreten. Übermäßiges Trinken kann gefährlich werden.

Rauchen - die etwas andere Sucht- wird von unserer Gesellschaft akzeptiert. Wenn ich als Leiter eines Raucherentwöhnungsseminars die Vorteile des Nichtrauchens aufzeige, muss ich schwer arbeiten. In Raucher-Entwöhnungsseminaren herrscht eine aggressivere Stimmung als in Suchtgruppen von Alkoholkranken. Die meisten Raucher meinen, ich wollte ihnen etwas wegnehmen. Auch die Rücksichtnahme auf Nichtraucher ist oftmals gleich Null. „Soll der Nichtraucher sich doch an einem rauchfreien Ort aufhalten“ so ist oftmals die Argumentation. Dieses Verhalten mag viele Gründe haben; ein ganz entscheidender Grund liegt im Unterschied zur Trunksucht.


Die sozialen Folgen der Sucht sind beim Rauchen nicht so stark wie bei der Trunksucht. Der Trinker verändert während der Trunksucht sein Persönlichkeitsprofil und es kommt häufig zu einem sozialen Abstieg. Dies ist beim Rauchen - der etwas anderen Sucht - nicht der Fall. Hier gibt es lediglich gesundheitliche Spätfolgen wie: Lungenkrebs oder Herz- und Kreislaufprobleme.

Wobei anzumerken ist, dass der nasse Alkoholiker, wie auch der Raucher seinem nahen Umfeld Schaden zufügt. Besonders Kinder leiden psychisch und physisch unter Alkoholikern wie Rauchern. Das Bestreben, aus der Alkoholsucht heraus zu kommen ist genauso erstrebenswert wie sich der Sucht des Rauchens entgegen zu stellen. Nur Mut.




Ulf Busen Gruppensprecher der KB Gruppe 6 in Bottrop
Siegfried Stajkowski Mitglied der KB Gruppe 6 in Bottrop

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